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Thailand – Land des Lächelns

Wer kennt es nicht, das typische Thailand-Bild mit weißem Sandstrand, türkis-blauem Wasser und einem bunt geschmückten Longtailboot, das halb auf dem Strand liegt? Meistens sind Werbeaufnahmen schöner als die Realität, in Thailand gibt es aber Plätze die noch schöner sind als die Fotos aus den Prospekten …
Um das herauszufinden ging es im März nach Phuket und von dort Richtung Süden in die Adamanensee. Die bekanntesten, aber nicht unbedingt schönsten Plätze, sind der James-Bond-Felsen, Railee-Beach und natürlich Maya Beach auf Ko Phi Phi Lee, der kleinen Schwesterinsel von Ko Phi Phi Don, auf der The Beach mit Leonardo Di Caprio gedreht wurde. Sobald ein Ort aber berühmt ist, ist er meist auch von Touristen über laufen, was sie in meinen Augen wieder unattraktiver erscheinen lässt.
In Thailand gibt es sie auch noch, die einsamen Buchten und Traumstrände, vor denen neben dem eigenen Boot noch zwei oder drei andere ankern. Oder wenn’s richtig voll ist, wie vor Ko Muk, dann sind es 10. Welcher Segler der im Sommer rund Mallorca unterwegs ist, träumt nicht von so was? Dies liegt zum einen daran, das es viele Ankerplätze gibt, zum anderen aber nur sehr wenige Charteryachten. Auch gibt es kaum Infrastruktur. Wenn der Wassertank leer ist, muss man halt mit dem Dinghi an Land fahren und ihn mit Hilfe von Kanistern wieder auffüllen. Das Meer ist aber so sauber, das man Abspülen und Waschen auch da erledigen kann. Bei uns war der 400L-Tank nach 10 Tagen auf jeden Fall immer noch nicht leer…
Apropos Träumstrände: mein Favorit war der Strand von Ko Rok. Eigentlich sind es zwei Strände, denn man ankert in einem kleinen Kanal zwischen zwei Inseln über blauem, klarem Wasser und um die Ecke gibts ein Riff zum Schnorcheln. So hat man tagsüber was zu tun und hat einen Strand für den Sonnenaufgang und einen für den Sonnenuntergang. Gut, oder? Wobei auch Maya Beach weit oben rangieren würde, allerdings sah man vor lauter Touristen nicht so viel vom Strand…
Und wer weiß was ein Hong ist? Das ist Thai und heißt “Raum” und bezeichnet eine Insel mit Meer in der Mitte. Maya Beach ist z.B. ein Hong, allerdings ein sehr offener in den man mit dem Boot rein fahren kann. Der beeindruckendste ist aber definitiv die Emerald Cave auf (oder besser in?) Ko Muk. Die ist wirklich eine Art Raum, nur erreichbar durch einen kleinen 50m langen Tunnel, und zwar schwimmend durch die Dunkelheit. Da ist eine wasserdichte Taschenlampe und ein Blick in den Tidenkalender echt praktisch, sonst stößt man sich öfter mal den Kopf, bei Hochwasser kann es nämlich passieren das kaum noch Luft zwischen Kopf und Tunneldecke ist. Beim Erblicken des Lichtes am Ende des Tunnels, bietet sich einem ein atemberaubender Blick auf einen kleinen, weißen Strand mit Palmen und ein bisschen Dschungel im Hintergrund, umgeben von hohen Felsen.
Hat man dann von all der Natur und den Traumstränden genug, ist es eine gute Idee einen kleinen Abstecher nach Ko Phi Phi Don machen, um bis zum Morgengrauen am Strand zu feiern…
Seglerisch ist die Andamenensee, abgesehen von der Tatsache, dass es ein Tidenrevier mit bis zu 2 kn Strom ist, was für den ein oder anderen Mittelmeersegler vielleicht gewöhnungsbedürftig ist, ein sehr entspanntes und hervorragend für Anfänger geeignetes Revier mit (manchmal zu) leichten Winden und kaum Wellengang. Nutzt man aber die Morgenbrise und lichtet mit dem Sonnenaufgang den Anker, gibt es auch genug Segelspaß, und sobald mittags die Sonne von Himmel brennt, ist man wieder in der nächsten Bucht und kann an einer der kleinen Strandbars einen Fruitshake und das leckere und günstige thailändische Essen genießen.

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Thailand – Land of Smiling

Wer kennt es nicht, das typische Thailand-Bild mit weißem Sandstrand, türkis-blauem Wasser und einem bunt geschmückten Longtailboot, das halb auf dem Strand liegt? Meistens sind Werbeaufnahmen schöner als die Realität, in Thailand gibt es aber Plätze die noch schöner sind als die Fotos aus den Prospekten …
Um das herauszufinden ging es im März nach Phuket und von dort Richtung Süden in die Adamanensee. Die bekanntesten, aber nicht unbedingt schönsten Plätze, sind der James-Bond-Felsen, Railee-Beach und natürlich Maya Beach auf Ko Phi Phi Lee, der kleinen Schwesterinsel von Ko Phi Phi Don, auf der The Beach mit Leonardo Di Caprio gedreht wurde. Sobald ein Ort aber berühmt ist, ist er meist auch von Touristen über laufen, was sie in meinen Augen wieder unattraktiver erscheinen lässt.
In Thailand gibt es sie auch noch, die einsamen Buchten und Traumstrände, vor denen neben dem eigenen Boot noch zwei oder drei andere ankern. Oder wenn’s richtig voll ist, wie vor Ko Muk, dann sind es 10. Welcher Segler der im Sommer rund Mallorca unterwegs ist, träumt nicht von so was? Dies liegt zum einen daran, das es viele Ankerplätze gibt, zum anderen aber nur sehr wenige Charteryachten. Auch gibt es kaum Infrastruktur. Wenn der Wassertank leer ist, muss man halt mit dem Dinghi an Land fahren und ihn mit Hilfe von Kanistern wieder auffüllen. Das Meer ist aber so sauber, das man Abspülen und Waschen auch da erledigen kann. Bei uns war der 400L-Tank nach 10 Tagen auf jeden Fall immer noch nicht leer…
Apropos Träumstrände: mein Favorit war der Strand von Ko Rok. Eigentlich sind es zwei Strände, denn man ankert in einem kleinen Kanal zwischen zwei Inseln über blauem, klarem Wasser und um die Ecke gibts ein Riff zum Schnorcheln. So hat man tagsüber was zu tun und hat einen Strand für den Sonnenaufgang und einen für den Sonnenuntergang. Gut, oder? Wobei auch Maya Beach weit oben rangieren würde, allerdings sah man vor lauter Touristen nicht so viel vom Strand…
Und wer weiß was ein Hong ist? Das ist Thai und heißt “Raum” und bezeichnet eine Insel mit Meer in der Mitte. Maya Beach ist z.B. ein Hong, allerdings ein sehr offener in den man mit dem Boot rein fahren kann. Der beeindruckendste ist aber definitiv die Emerald Cave auf (oder besser in?) Ko Muk. Die ist wirklich eine Art Raum, nur erreichbar durch einen kleinen 50m langen Tunnel, und zwar schwimmend durch die Dunkelheit. Da ist eine wasserdichte Taschenlampe und ein Blick in den Tidenkalender echt praktisch, sonst stößt man sich öfter mal den Kopf, bei Hochwasser kann es nämlich passieren das kaum noch Luft zwischen Kopf und Tunneldecke ist. Beim Erblicken des Lichtes am Ende des Tunnels, bietet sich einem ein atemberaubender Blick auf einen kleinen, weißen Strand mit Palmen und ein bisschen Dschungel im Hintergrund, umgeben von hohen Felsen.
Hat man dann von all der Natur und den Traumstränden genug, ist es eine gute Idee einen kleinen Abstecher nach Ko Phi Phi Don machen, um bis zum Morgengrauen am Strand zu feiern…
Seglerisch ist die Andamenensee, abgesehen von der Tatsache, dass es ein Tidenrevier mit bis zu 2 kn Strom ist, was für den ein oder anderen Mittelmeersegler vielleicht gewöhnungsbedürftig ist, ein sehr entspanntes und hervorragend für Anfänger geeignetes Revier mit (manchmal zu) leichten Winden und kaum Wellengang. Nutzt man aber die Morgenbrise und lichtet mit dem Sonnenaufgang den Anker, gibt es auch genug Segelspaß, und sobald mittags die Sonne von Himmel brennt, ist man wieder in der nächsten Bucht und kann an einer der kleinen Strandbars einen Fruitshake und das leckere und günstige thailändische Essen genießen.

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