Nach unserem ersten Transocean über den Atlantik brachten wir nun eine Fountaine Pajot Marquises 56…
Saisonrückblick
Am Samstag gings nach einer langen Saison in Karibik, Mittelmeer und Ostsee zurück nach Deutschland. Also ein letztes Mal in Kalamaki in den Bus zum Athener Flughafen und ab nach Hause. Die ersehnte längere Pause wurde leider erst mal durch einen Temperatursturz von 15° im Vergleich zu Athen etwas getrübt. Letztendlich wars dann doch ganz gut mal wieder heimischen Boden unter den Füßen zu haben, ohne daran denken zu müssen, was man in den 3-4 Tagen zu Hause alles erledigen muss, bevor es wieder los geht.
Insgesamt sind es dieses Jahr knapp viereinhalbtausend Seemeilen geworden, in 26 Wochen auf 11 verschiedenen Booten in 5 Revieren quer über die ganze Welt. Nicht zu vergessen die vielen glücklichen neuen Segelscheinbesitzer. Schon wieder keine durchgefallen dieses Jahr.
Highlight waren auf jeden Fall die Grenadinen, einfach ein traumhaftes Revier, deswegen gehts da diesen Winter auf jeden Fall wieder hin. Aber auch die ein oder andere Party auf Fort George in Vis wird mir wohl im Gedächtnis bleiben (oder eben auch nicht). Eine der besten Partylocations, die ich bisher gesehen hab. Vor allem mit den richtigen Leuten, dafür nochmal ein Dank an Join the Crew für den coolen Job. Kieler Woche ist jedes Jahr wieder gut, auch wenn die Regatten diese Jahr nicht ganz so super liefen.
Was ich auf jeden Fall auch nicht so schnell vergessen werde, ist die Pleiten, Pech und Pannen-Woche in Kroatien. Vom gebrochenen Arm und Bein über heftige Gewitter, Propeller, die einfach so von der Welle fallen, und Unmengen an Regen, ist so ziemlich alles passiert, was man sich so vorstellen kann. Nur das man all das beim Segeln in Kroatien im August weder erwartet noch braucht. Wurde aber alles professionell und mehr oder weniger entspannt gelöst. Außerdem natürlich der Yachtweek-Skipper, der mit seinem Propeller in meiner Ankerleine hängen bleibt und nichts besser zu tun hat als selbige einfach durchzuschneiden. Woraufhin mein Anker auf Nimmerwiedersehen in 18 m Tiefe verschwand und mein Boot anfängt durch die Bucht zu treiben. Ohne mich. Gott sei Dank war mein Co-Skipper an Bord… Einen kleinen Mini-Tornado (oder war der gar nicht so Mini?) hatte ich auch zum ersten Mal. Wenn mir das nächste Mal die Crew von Deck sagt da käme ein Wirbelsturm, glaub ich es ihnen vielleicht doch gleich und denk mir nicht die wollen mich nur verarschen. So eine Windhose zieht übrigens ziemlich schnell und macht ordentlich Wind.
Mit das schönste ist aber einfach eine abendliche Ausfahrt im Sonnenuntergang … Das Bild ist übrigens von der Langstreckenregatta der Kieler Woche. War super schön, nur halt kein Wind.
Jetzt sind erstmal zwei Monate segelfrei mit Zeit für Urlaub, Organsiation der nächsten Saison und die ein oder andere Messe. Und nach Weihnachten geht’s ab wieder ab ins Warme.
Mast&Schotbruch
Mario
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