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Griechenland – Skippertraining

‘Ein Meltemi – trocken und kühl bitte!’ Nein, es handelt sich hierbei nicht um eine griechische Spezialität in flüssiger Form. Der Meltemi weht für Segler adäquat in den Sommermonaten von Mai bis Oktober aus Nordwest, Nord und Nordost. Er bringt stets heiteres Wetter mit sich und sorgt für gute und klare Sicht. Zusammen mit den überfüllten Häfen, die im Saronischen Golf keine Seltenheit sind, sind dies wunderbare Voraussetzungen für Manövertrainings. Somit gab es also genügend Gründe für uns die Reise nach Athen für “Join the Crew” anzutreten.

Unser Job war es anderen Segelbegeisterten und auch -begabten das Führen eines Schiffes mit Crew näher zu bringen. Hatten fast alle Beteiligten bereits einen SKS-Schein oder vergleichbare Zertifikate erlangt, so stellen MOB- und Hafenmanöver dennoch immer wieder neue Herausforderungen für jeden von uns Seglern dar. Die Zielsetzung war durch uns vorgegeben, wir stellten Sicherheit für Mannschaft und Schiff zunächst in den Vordergrund. ‘Wie berücksichtige ich beim An- oder Ablegen am besten den Wind?’, ‘Welches klassische MOB-Manöver ist wann das passende?’, ‘Wann werfe ich den Anker?’, ‘Wie nimmt man andere Yachten in den Schlepp?’ und ‘Wie schwer ist es eigentlich eine treibende Person wieder an Bord zu bekommen?’. Alle diese Fragen haben wir gemeinsam mit viel Neugier und Einsatzwillen beantworten können.

Eine wirklich tolle Crew, die teamfähig ist und stets mit anpackt, bringt immer und überall gut Laune an Bord. Optimale Bedingungen also für einen Skipper an Bord. Aber was sollte ein Skipper mitbringen, wenn die Stimmung mal nicht so gut ist oder die Zusammensetzung der Crew ungünstig erscheint? Eine intensive Woche zusammen mit Menschen auf engem Raum verlangt dem Verantwortlichen nicht nur Fachkompetenzen ab. Ein Skipper behält den Überblick in brenzlichen Situationen bei Manövern, außerdem begeistert er die Mannschaft insgesamt und kann individuell auf jedes Crewmitglied zugehen. Meiner Meinung nach gehören ruhiges Verhalten also Beharrlichkeit genauso mit an Deck wie klare Ansagen und Entschlossenheit. Am Ende jedoch findet jeder angehende Skipper selbst seinen ganz persönlichen Mix aus Softskills, der nötig ist Crew und Schiff in Einklang mit sich und den Naturgewalten zu bringen.

Danke an “Join the Crew” für den Auftrag und lieben Dank an alle Teilnehmer, die sich wacker geschlagen haben.

‘Keep calm!’

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Greece – Skippertraining

‘Ein Meltemi – trocken und kühl bitte!’ Nein, es handelt sich hierbei nicht um eine griechische Spezialität in flüssiger Form. Der Meltemi weht für Segler adäquat in den Sommermonaten von Mai bis Oktober aus Nordwest, Nord und Nordost. Er bringt stets heiteres Wetter mit sich und sorgt für gute und klare Sicht. Zusammen mit den überfüllten Häfen, die im Saronischen Golf keine Seltenheit sind, sind dies wunderbare Voraussetzungen für Manövertrainings. Somit gab es also genügend Gründe für uns die Reise nach Athen für “Join the Crew” anzutreten.

Unser Job war es anderen Segelbegeisterten und auch -begabten das Führen eines Schiffes mit Crew näher zu bringen. Hatten fast alle Beteiligten bereits einen SKS-Schein oder vergleichbare Zertifikate erlangt, so stellen MOB- und Hafenmanöver dennoch immer wieder neue Herausforderungen für jeden von uns Seglern dar. Die Zielsetzung war durch uns vorgegeben, wir stellten Sicherheit für Mannschaft und Schiff zunächst in den Vordergrund. ‘Wie berücksichtige ich beim An- oder Ablegen am besten den Wind?’, ‘Welches klassische MOB-Manöver ist wann das passende?’, ‘Wann werfe ich den Anker?’, ‘Wie nimmt man andere Yachten in den Schlepp?’ und ‘Wie schwer ist es eigentlich eine treibende Person wieder an Bord zu bekommen?’. Alle diese Fragen haben wir gemeinsam mit viel Neugier und Einsatzwillen beantworten können.

Eine wirklich tolle Crew, die teamfähig ist und stets mit anpackt, bringt immer und überall gut Laune an Bord. Optimale Bedingungen also für einen Skipper an Bord. Aber was sollte ein Skipper mitbringen, wenn die Stimmung mal nicht so gut ist oder die Zusammensetzung der Crew ungünstig erscheint? Eine intensive Woche zusammen mit Menschen auf engem Raum verlangt dem Verantwortlichen nicht nur Fachkompetenzen ab. Ein Skipper behält den Überblick in brenzlichen Situationen bei Manövern, außerdem begeistert er die Mannschaft insgesamt und kann individuell auf jedes Crewmitglied zugehen. Meiner Meinung nach gehören ruhiges Verhalten also Beharrlichkeit genauso mit an Deck wie klare Ansagen und Entschlossenheit. Am Ende jedoch findet jeder angehende Skipper selbst seinen ganz persönlichen Mix aus Softskills, der nötig ist Crew und Schiff in Einklang mit sich und den Naturgewalten zu bringen.

Danke an “Join the Crew” für den Auftrag und lieben Dank an alle Teilnehmer, die sich wacker geschlagen haben.

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